Die Geruchswelt des Hundes unterscheidet sich allein schon dadurch stark von der visuellen Welt
des Menschen, weil sich Gerüche physikalisch ganz anders verhalten, als Licht. Die Verteilung von
Geruchspartikeln ist weniger gut vorhersagbar, deutlich langsamer und abhängig von
Luftbewegungen
Der Geruchssinn des Menschen ist ca. 10.000 bis 100.000 mal schlechter als der des Hundes.
Die Oberfläche, die mit Geruchsrezeptoren ausgestattet ist, ist bei einem deutschen Schäferhund
mit ca. 150 bis 170 cm² mehr als 30 mal größer, als bei einem Menschen. Mensch und Hund
haben zwar ähnlich viele Arten an Geruchsrezeptoren, jedoch hat der Mensch jeweils deutlich
weniger von den einzelnen Rezeptoren. Der Mensch kann dementsprechend zwar ansatzweise
riechen, was der Hund riecht, allerdings weniger differenziert und er braucht dazu deutlich mehr
Geruchspartikel.